Donnerstag, 29. Oktober 2015

News

Hey ihr Lieben.

Die letzten Tage ist eigentlich nicht viel passiert. Ich hab mir am Sonntag kochendes Wasser über den Oberschenkel gekippt und hab jetzt deswegen eine große Brandwunde am Bein, die ich versorgen muss und deswegen nicht wirklich viel machen kann.
Dafür gibt es aber ein paar Neuigkeiten.

1. Meine Gastmum hat einen neuen Job! Was heißt das für mich? Ich werde feste Arbeitszeiten haben, weil sie keine Schichtarbeit mehr machen muss. Die nächsten Wochen werden stressig werden, weil sie heute die Kündigung bei ihrer jetzigen Stelle eingereicht hat und sie erst in 4 Wochen gehen darf. In diesen 4 Wochen soll sie sich aber gleichzeitig bei der neuen Stelle einarbeiten. Desweiteren bekommt Jenice von ihrer neuen Stelle ein Handy und, viel wichtiger, ein Auto! Somit ist dann der kleine blaue Mazda sozusagen mein Auto, was die ganze Sache wesentlich einfacher macht. 3 Menschen, 3 Autos, keine Probleme.

2. Am 22. November fahren Jenice und ich nach Rotarua und holen einen kleinen Welsh Springer Spaniel Welpen ab. Mir wird also morgens nicht mehr langweilig sein, weil ich mit dem kleinen Welpen beschäftigt sein werden. Ich darf ihn auch mittrainieren, was mich natürlich sehr freut. Der Name ist noch nicht ganz klar, vielleicht Ben, Leo, Alfie, Fergus oder Alex.

Julia 

Sonntag, 25. Oktober 2015

Autofahren in der Kulisse eines Liebesfilms

Hey ihr Lieben.

Am Donnerstag bin ich zum ersten Mal mit dem Auto gefahren. Yay! Ist gar nicht so schwer wie ich dachte... Ich hatte ja bis jetzt Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen auf der anderen Seite der Straße zu fahren. Jenice ist mit mir also auf einen leeren Parkplatz gefahren und hat mich auf den Fahrersitz gesetzt. Okay, auf der rechten Seite des Autos zu sitzen und zu fahren ist im ersten Moment wirklich einfach nur falsch. Auch mit der linken Hand zu schalten ist sehr gewöhnungsbedürftig. Aber es ist ein brandneuer Mazda 2, also hab ich schonmal keine Probleme mit "eingerosteten" Schaltknüppeln. Als ich blinken wollte, hab ich erstmal den Scheibenwischer angemacht also ja: Auch der Blinker ist auf der falschen Seite, nämlich rechts. Ich hab drei Runden auf dem Parkplatz gedreht und Jenice war überrascht wie gut ich mit dem Auto klarkomme. Ihr letztes Au Pair kam aus Amerika und ist noch nie ein Schalter gefahren und hatte deswegen massive Probleme.

So weit so gut, also ab auf die Straße. Auch hier bin ich einmal um einen Block gefahren und Jenice war der Meinung das ist zu langweilig. Auf in die Innenstadt! Ich muss dazu sagen, die Straßen hier sind sehr breit. Trotzdem habe ich es fast geschafft, den linken Außenspiegel abzufahren. Aber nur fast. Also alles gut. Wir sind rumgefahren und haben unsre Erledigungen gemacht und am Schluss wurde ich wirklich gelobt und hab sofort die Erlaubnis bekommen, allein zu fahren wenn ich will.
Das hat mich natürlich total gefreut. Jetzt kann ich also rumfahren!

Am Freitag morgen waren Jenice und ich damit beschäftigt Brot zu backen und zwar Hefezopf! Und er ist gelungen. Ich freue mich so, es schmeckt so lecker.



Gestern hab ich dann ein weiteres Au Pair getroffen, dass 5min von mir entfernt wohnt. Sie hat mir ein bisschen die Gegend gezeigt. Als erstes sind wir in den Pukekura Park gegangen.











Und danach zum sogennanten "Back Beach". Einfach nur wunderschön, aber seht selbst:











Und das alles ist nur 5-15min von mir entfernt!

Julia

Dienstag, 20. Oktober 2015

Zeit ein wenig rauszukommen

Hey ihr Lieben.

Das letzte Wochenende war ziemlich anstrengend. Jenice und Steve sind nach Nelson geflogen, weil Steve dort ein "Anwaltsmeeting" hatte. Freitag Morgen sind sie los und Sonntag Abend waren sie wieder da. Ich bin erst eine Woche hier und soll die Kinder ein ganzes Wochenende lang haben? Nein, das geht zu schnell. Also sind die Kinder und ich Freitag nach der Schule zu den Eltern von Steve gefahren. Wunderschönes Holzhaus mit riesigem Garten, wie bei Großeltern eben. Wir drei haben dann von Freitag auf Samstag dort geschlafen, dass ich nicht alleine die volle Verantwortung tragen musste. Am Freitag Abend haben wir übrigens bei McDo. gegessen und es schmeckt exakt gleich, wie in Deutschland. Samstag morgens sind wir dann in ein neues Kunstmuseum in New Plymouth gegangen ... und was soll ich sagen ... es war langweilig. Wirklich.
Direkt nach dem Lunch sind die Kinder und ich wieder zu "unserem Haus" gebracht worden und ich hatte bis Sonntag die volle Verantwortung. Sie waren anstrengend, aber insgesamt ging alles gut.
Sonntag Abend habe ich dann angefangen mit dem einzigen weiteren Au Pair Mate (nur Kinder, die 5 Jahre oder älter sind) in meiner Nähe zu schreiben. Er ist wirklich nett und außerdem einer der wenigen Male Au Pairs. Er hat mich direkt gefragt ob ich an dem Abend mit ihm ins Kino gehen will und ich dachte mir: Klar, warum nicht. Also sind wir in die Stadt reingefahren, waren schnell in einer Bar was trinken und haben uns im Kino "Der Marsianer" angesehen. Wirklich ein guter Film, kann ich nur empfehlen. 

Das wars schon zum Großteil von den letzten Tagen. Heute Morgen bin ich eine Stunde lang um den Block gelaufen und war nur in einem Miniteil der Stadt, also ja. Die Stadt ist groß. Groß und Grün. 









Die Bilder geben einen kleinen Einblick.

Julia

Freitag, 16. Oktober 2015

Alles ist neu

Hey ihr Lieben.

Jetzt bin ich eine Woche hier und es ist so viel anders, neu und fremd. Die erste Schulwoche war ziemlich anstrengend, da die Kinder jeden Nachmittag Training haben. Montags ist es schwimmen, Dienstags hat Cate Highland Dancing, Mittwochs hat Laura Acrobatic Dancing, Donnerstags wieder Highland Dancing für Cate und Freitags die zwei abwechselnd jeweils ihre Sportart.

Am Montag durfte ich mein erstes Erdbeben erleben. Es fühlt sich ein bisschen an, als wäre einem urplötzlich schwindelig und alles schwankt. Das eigentliche Erdbeben war von hier 4 Stunden Fahrzeit entfernt, aber es war ein sehr starkes, weshalb es wohl nahezu die Hälfte der Nordinsel gespürt hat. Das zum Thema: "Wir hatten schon ewig kein Erdbeben mehr!" ;)

Ich als Spinnenhasserin muss natürlich sofort eine White Tail Spider sehen, eine der zwei giftigen Spinnen in Neuseeland. Das zum Thema: "Die sind ganz selten und man sieht sie so gut wie nie."

Die nächste Hürde war eine Steuernummer zu beantragen. Wir gehen also zu einem Postbüro, weil man das dort normalerweise macht, und haben alle Unterlagen fertig. Dort angekommen wird uns mitgeteilt, das Formular zur Beantragung hat sich gerade am 1. Oktober geändert und wir müssen ein anderes bei dem IRD Büro abholen. Jenice und ich also erstmal dieses Büro gesucht. Nach einem kleinen Fußmarsch im Regen finden wir es schließlich und bekommen ein neues Formular überreicht. Dazu wird aber viel mehr Papierkram benötigt, weil wohl der vorherige Antragsbogen zu einfach war und damit zu viele Leute aus dem Ausland diese Nummer beantragt hatten. Unter anderem brauchten wir mein Neuseeländisches Bankkonto, dass ich aber noch nicht hatte. Wir also zur nächsten Westpac Bank und gefragt, obs schon ne Nummer für mein Konto gibt. Ja, gibts. Unterschriebener Zettel mit der Nummer geholt, Formular im Auto ausgefüllt und wieder zum Postbüro. Dort sagt uns die "freundliche" Frau, dass wir hier falsch sind und wir das Formular im IRD Büro abgeben müssen. Also wieder zum IRD Büro. Dort stellt eine weitere freundliche Frau fest, dass eine Kopie meines Visums fehlt. Ich geb ihr also mein Reisepass mit dem Visum. Nein, das ist kein Visum, das ist nur der "Ankuftsstempel". Das eigentliche Visum existiert nur online und ich soll doch meine Visumsbestätigung ausdrucken. Gott sei Dank hat sie gesagt, dass ich ihr die Bestätigung auch per Mail schicken kann, also sind wir heim, haben ein Bild meiner ausgedruckten Visumsbestätigung gemacht und ihr geschickt. Das waren 3 Stunden absolut verschwendete Zeit meines Lebens...

An einem anderen Morgen hab ich einen kleinen Ausflug in den nahegelegenen Wald gemacht und das ist weniger ein Wald als ein Jungle. Einerseits richtig cool, andererseits wirklich gruselig.
Naja, ich hoffe ich hab die nächsten Tage Zeit noch mehr zu berichten.

Der Jungle:









Julia 

Montag, 12. Oktober 2015

Erkundung der Umgebung

Hey ihr Lieben.

Da Jenice von Samstag auf Sonntag Nachtschicht hatte, ist Steve mit mir und den Kindern in die Stadt gefahren um die Umgebung kennenzulernen.
Als erstes waren wir am Strand. Es war einfach so unfassbar schwarzen Sand zu sehen. Er glitzert in der Sonne und ist so warm und weich, wirklich einmalig. Es war erstmal einer von mehreren Stränden hier und ich freue mich wirklich auf den Sommer, wenn es hoffentlich nicht mehr so windig ist, dass es mich fast ins Meer pustet.






Danach waren wir kurz in der Stadt und überraschender Weise hatten fast alle Läden offen. Sonntags! Außerdem ist Sonntags das Parken for free. Wir waren erst Essen in "Joe's Garage", einem Laden, der ein wenig wie eine Autowerkstatt aufgebaut ist. Ich hab mir eine Bratwurst bestellt, um mich zumindest mit dem Essen zu Hause zu fühlen. Schmeckt nicht wirklich wie in Deutschland aber war lecker. Ein weiteres Gericht auf der Karte hieß "Autobahn". Man sieht also, auch hier sind die Deutschen für ihre Autobahnen und Autos berühmt. Das fällt vor allem auf, wenn man zählt, wie viele VW's hier doch rumfahren.

Weiter gings zu einem kleinen Museum (Eintritt ebenfalls kostenlos), in dem es um die Geschichte von Taranaki geht und um die Tiere die hier leben. Direkt an das Museum angeschlossen befindet sich eine schöne große Bücherrei (Bücher ausleihen ebenfalls kostenlos), in die ich definitiv ein weiteres Mal gehen werden, um sie in Ruhe zu erkunden und mir etwas auszuleihen.

Ich hab Heimweh, aber ich hoffe es wird bald besser.

Julia

Freitag, 9. Oktober 2015

Neuseeland. Du bist wunderschön.

Hey ihr Lieben.

Ich bin daaaaa. Die Reise war wirklich furchtbar... ich möchte auch nicht mehr dazu sagen, aber es ist irgendwie logisch, dass 34h reisen nicht das Beste sind.
Also sitze ich jetzt hier in Neuseeland in New Plymouth. Es ist einfach unfassbar.
Als ich am Flughafen von New Plymouth gelandet bin, habe ich schon gesehen, wie meine Gastmum und die zwei Kids auf mich warten. Es war sooo süß. UND es war kein normales Flugzeug, mit dem ich von Auckland nach New Plymouth geflogen bin. Es war ein "zwei-Propeller-Flugzeug" und es war so awesome! Man konnte über ganz Neuseeland sehen und ja.. es war wirklich ein tolles Gefühl.





Die erste traurige Nachricht: Juno ist nicht mehr bei meiner Gastfamilie, weil sie leider etwas bissig gegenüber den Kindern wurde. Sie ist jetzt zurück im Tierheim und wird bestimmt einen anderen netten Besitzer finden. Dafür bekommt meine Familie vielleicht einen kleinen Welpen so ... Yay!

Als erstes wollte ich auf der falschen Seite des Autos einsteigen. *lach* Es war wirklich komisch.
Das Haus ist schön und klein mit einem großen Garten. Es ist insgesamt ein bisschen kalt, weil die Familie nur einen "Heater" im Wohnzimmer hat. Ansonsten also keine Heizung.
Meine Gastmutter hat sich sofort Sorgen gemacht und mir sofort einen "onsie" gegeben. Das ist ein kuscheliger Einteiler der einfach nur komisch aussieht. Hello Kitty. Aber es ist unglaublich warm und deshalb ist es das absolut wert!



Meine Gastmum hat auch einen Geburtstagskuchen für mich gebacken. Naja, es war ehr ein warmer Brownie-kuchen. Wir haben es zusammen mit dem berühmten HokeyPokey-Eis gegessen und was soll ich sagen: So unglaublich lecker!



Mein Gastvater ist mit mir sofort einkaufen gegangen. Ich hab mir ein wenig Mineralwasser geholt, weil die Neuseeländer eigentlich nur Hahnenwasser trinken. Dann noch ein paar Bananen und Golden Kiwis, Mandarinen, Pringels, ein bisschen Mischbrot (es ist ehr wie Toastbrot) und ein Ü-Ei!

Daheim wollten die Kinder mir erklären was denn ein Ü-Ei ist, da hab ich ihnen erklärt, dass das aus Deutschland kommt. Sie waren begeistert. Wir haben zusammen geturnt und Quatsch gemacht, gekuschelt ... sie sind wirklich süß. Es kann wirklich anstrengend sein, aber hey was solls. ;)

Eine weitere komische Sache: Meine Familie hat kein normales Fernsehen. Sie haben nur Netflix und einen anderen Streaming-Anbieter, also kann ich schauen was ich will. Richtig cool.

Morgen wollen wir vielleicht an den Strand gehen oder zum Mount Taranaki oder in den Park. Ich lass mich überraschen und bin wirklich froh, diese Familie zu haben.

Julia