Samstag, 27. Februar 2016

Südinselabenteuer - Ein Kindheitstraum wird wahr

Hey ihr Lieben.

Mein erster Post über die Südinsel!

5. Februar

An dem Tag ging mein kleiner Urlaub auf die Südinsel los. Ich war wieder mit Caro unterwegs. Sie ist am Abend davor hoch nach New Plymouth gefahren und hat bei mir übernachtet, um dann eben um 5:15 Uhr aufzustehen und um 5:45 Uhr zum Flughafen zu fahren. Mein Gastvater war so nett und hat uns zum Flughafen gebracht. 
Wir hatten einen kleinen 1 1/2 Stunden Flug nach Christchurch und kamen dann schließlich um 8 Uhr dort an.



Mount Taranaki



Jetzt hieß es ersteinmal die Stelle finden an der unser Bus abfährt! 
Wir hatten uns dazu entschieden mit dem Busunternehmen "Stray" die ganze Südinsel zu bereisen. 
Bushaltestelle gefunden, gut, dann noch bis 9:45 Uhr warten bis es dann endlich losgehen kann. 

Unser Busfahrer hieß Maverick. Naja, das war sein Spitzname und so wird er eben angesprochen. Seinen richtigen Namen erfährt man nicht. ;) 
Der Bus, in den wir eingestiegen sind war schon ziemlich voll, ca. 35 Personen. Und dann gings ab nach Kaikoura! 



Als wir angekommen sind haben wir gleich die ersten zum Whale Watching (Wale beobachten) abgesetzt. Kaikoura ist berühmt für seine Wale, Delfine, Albatrosse und Robben. Caro und ich hatten uns lieber fürs Delfinschwimmen am nächsten Tag entschieden. 
Also erstmal in unser Hostel eingecheckt und zu einem Aussichtspunkt in Kaikoura gefahren. 


























Ich weiß, dass es teilweise 10 mal das gleiche Bild ist, aber ich hab keine Lust zu sortieren. :D

Und dann an die Küste zu einer Seehundkolonie! Die Seehunde waren schon ziemlich faul... Aber cool, da man sich bis auf 10 Meter nähern konnte.








































Von dort aus sind Caro und ich dann an der Küste entlang zurück in die Stadt gelaufen.

Hab eine Paua Shell gefunden (: Naja, ein Teil davon.































Am Ende des Tages noch einkaufen und Aben essen (in dieser Stadt natürlich Fish&Chips) und das wars dann auch schon. Unser Hostel war ganz hübsch und wir waren mit einer Engländerin, ihr Englisch hört sich einfach so hochgestochen an, dass man einfach ein wenig lachen muss, zwei Holländern und noch einem anderen Deutschem auf dem Zimmer. 

6. Februar 

4:00 Uhr aufstehen! Warum? Weil an dem Tag morgens unser Schwimmen mit den Delfinen war! Also Anziehen, Frühstücken, Klamotten fürs schwimmen zusammen suchen, Backpack packen, da wir danach direkt weiter gefahren sind und nicht mehr ins Hotel konnten und auf gings. Wir mussten dorthin in die Stadt laufen (um 4:45 am Morgen) was ca. 20min dauerte. 

Am Dolphin Encounter angekommen wurden wir in die Schwimmer und die Zuschauer unterteilt. Als Schwimmer hast du Flossen, einen Neoprenanzug + Weste, ein Neoprenkopfdings und Schnorchel bekommen. Alles anprobieren und den Neoprenanzug gleich anlassen. Dann haben wir noch ein kleines 15minütiges Video vorgeführt bekommen über die Firma und was man mit den Delfinen machen sollte bzw. was nicht und dann gings in einen Bus und ab auf die Boote. 

Wir wurden auf 3 Boote aufgeteilt, ich war natürlich auf einem Boot auf dem ich niemanden kannte, was aber im Endeffekt auf egal war. Wir sind beim Sonnenaufgang raus aufs Meer gefahren und es war einfach atemberaubend. Nur deswegen hatte es sich eigentlich schon gelohnt. 






















































































































































Die Leute auf dem Boot hatten kein bestimmtes Equipment um die Delfine zu finden, man musste nur Ausschau halten und nach, ich schätze mal, 20min haben wir auch schon die erste Gruppe Delfine gefunden. Es waren übrigens Dusky Delfine, die sehr freundlich sind und viel Wasserakrobatik machen. Jedes Boot ist zu seiner eigenen Gruppe Delfine gefahren. Jetzt konnte das Boot natürlich nicht direkt bis zu den Delfinen fahren, das hätte sie nur erschreckt. Wir wurden also 50-100m von der Gruppe entfernt rausgelassen (wir mussten uns vom Boot ins Wasser gleiten lassen) und mussten zu ihnen schwimmen. Wir waren ca. 10 Schwimmer auf einem Boot. 

Dann sollte man am besten immer unter Wasser schauen und eben Schnorcheln und mit den Händen am Körper schwimmen, dass man eben Delfinmäßig aussieht. Um die Delfine auf sich aufmerksam zu machen sollte man Geräusche machen oder singen, weil sie auf Bewegungen eigentlich nicht wirklich reagieren. Hört sich ja alles machbar an, aber wenn man wie ich noch nie geschnorchelt hat ... Ich bin also ins Wasser und hab erstmal kurz en Kälteschock bekommen und hab ganz schnell geatmet, was natürlich nicht so einfach ist wenn man nur durch den Mund atmen kann. Dann hab ich versucht zu Schnorcheln, habs aber am Anfang einfach nicht hinbekommen. Und dann hab ich den ersten Delfin nur wenige Zentimeter unter Wasser an mir vorbeischwimmen sehen und dachte mir nur ich muss das jetzt ganz schnell lernen weil es war einfach nur atemberaubend. Ich habs dann auch hinbekommen und hab vor mich hingesungen beim ausatmen. Generell war es einfach so lustig alle Geräusche von den Schwimmern zu hören. 

Und die Delfine haben sich wirklich für einen interessiert und es waren so viele! (Der Schwarm besteht aus 300) Jedesmal sind sie unglaublich nah an dir vorbeigeschwommen, dass nur ein Zentimeter gefehlt hat und man hätte sie berühren können. Aber sie lassen sich natürlich nicht berühren, sind ja immerhin wilde und nicht trainierte Tiere! Sie werden auch nicht von den Menschen gefüttert. Ich glaube sie finden es einfach lustig wie wir uns zum Affen machen. 

Ich hätte dann mehrere Male den Fall das ein Delfin sich wirklich für mich interessiert hat und nur im mich herungeschwommen ist, ganz nah. Dabei sollte man mit ihm Blickkontakt halten und mit kreiseln, weil die Delfine wohl testen wollen ob du mithalten kannst. Es hat so Spaß gemacht und ich hab mich so ewig mit dem Delfin im Kreis gedreht, es war einfach so unfassbar unglaublich atemberaubend. 

Insgesamt wurden wir zu vier verschiedenen Gruppen von Delfinen zum schwimmen rausgelassen und ich hab immer ohne Probleme Delfine um mich rumgehabt. Es war wirklich so schön. 

Nach dem letzten Mal, muss ich aber gestehen, dass mir langsam schlecht geworden ist. Also Seekrank.. Zum Glück war da schon das Schwimmrn vorbei und ich konnte einfach nur hinsitzen und Fotos machen. Mir gings am Schluss wirklich dreckig, aber das war es absolut wert und ich würde es jeder Zeit wieder machen. Aber das bleibt wohl eine "einmal-im-Leben"-Aktion. ;) 

Um 9 Uhr waren wir dann wieder zurück und sind in den Bus gestiegen um nach Picton zu fahren. 



Nochmal zu einer Seehundkolonie.































Zwischendrin sind wir ein bisschen durch Blenheim gefahren und haben uns das vom Bus aus angeschaut.
Ich war so unglaublich müde von diesen zwei Tagen hintereinander so früh aufstehen... Um 12 sind wir dann in Picton angekommen und fast alle von unserem Bus haben die Fähre nach Wellington genommen. Wir Südinsel-Leute wurden dann in einem Hostel abgesetzt um am nächsten Morgen mit einem neuen Bus und einem neuen Fahrer weiterzufahren. 


Caro und ich haben dann einen kleinen Walk gemacht zu Bobs Bay und Harbour View. Es war wirklich richtig schön. Nach den drei Stunden dann wieder einkaufen und ab ins Hotel in den Whirlpool. Das tat richtig gut nach dem Delfinschwimmen am Morgen. 









































Am Abend sind wir dann einfach noch mit den anderen zusammengesessen... Insgesamt 5 Holländer! In unserem Zimmer war den ein asiatischer Typ, eine Holländerin und natürlich wieder eine Deutsche. Ja, das wars dann für diesen Tag. 

7. Februar 

Ausschlafen! Erst um 9 aufstehen, ein Traum. Unser Bus kam erst um 12, aber um 10 musste man eben ausgecheckt haben. Das mit dem Bus war auch so ne Sache ... Man kauft sich da ja ein Ticket mit einer Tour und hat dann ein Jahr Zeit diese Tour zu machen. Das heißt man kann stoppen wo immer der Bus eben hält und eben so lange man will und dann weiterfahren. Das Problem dabei ist dass die Busse meistens Wochen im Voraus ausgebucht sind und die meisten die spontan wieder auf den Bus kommen wollen keinen Platz bekommen. Drei unserer Mitreisenden hatten jetzt dieses Problem.. Zwei Holländer, Jolanda und Niels, und eine Deutsch, Celine. Sie wollten schon am nächsten Tag trampen, aber hatten Glück und haben einen Platz auf dem Bus gefunden! Aber da hat Stray wirklich nicht das Beste System, da man immer Angst haben muss, dass man vielleicht seinen Platz im Bus verliert. 

Wir sind an ganz vielen Trauben Plantagen vorbeigefahren und der Bus hat eine Weinverkostung gemacht. Ich hab mich mit Zuschauen begnügt, aber es soll wohl sehr lecker gewesen sein.


Danach waren sind wir durch Nelson durchgefahren, nach Motueka, wo wir das letzte mal für zwei Tage Einkaufen waren und dann ging es ab nach Marahau, direkt am Abel Tasman Nationalpark! 

Nelson:







An dem Tag hat unser Busfahrer von allen Geld eingesammelt um ein gemeinsames Grillen zu veranstalten. Es gab Würste, Steak, 10 verschiedene Salate und Spaghetti Bolognese. Es war wirklich sehr lecker und mal angenehm etwas gekochtes zu bekommen und nicht immer nur FastFood oder Fertiggerichte. 

Da unser Hostel eigentlich nichts anderes als ein Campingplatz war, gab es dort auch eine Lagerfeuerstelle, an der sich am Abend alle versammelt hatten. Außerdem war der Sternenhimmel einfach unbeschreiblich. Man konnte jeden kleinen Stern und sogar die Milchstraße oder andere Galaxien sehen. Es war unglaublich und unmöglich in einem Foto festzuhalten. 

Julia