Dienstag, 21. Juli 2015

Am schwarzen Strand zu Hause

Hey ihr Lieben.

Nunja, ums kurz zu machen: Aus der ersten Gastfamilie ist nichts geworden.
Dafür finde ich die zweite Familie noch besser. Ich hab sie Ende Juni kennengelernt und wir haben uns auf Anhieb verstanden. Nach einem Skype-Gespräch haben sie mir auch sofort eine Jobanfrage geschickt und ich habe selbstverständlich angenommen. Jenice, die Gastmutter, ist die Freundlichkeit in Person. Sie gibt sich richtig Mühe ein sehr einfaches Englisch mit mir zu Reden und hat sofort gefragt was sie in Neuseeland für mich tun können, dass ich kein Heimweh bekommen. Sie arbeitet in einem Krankenhaus als Schwester, was ziemlich schnell erklärt warum diese Familie ein Au Pair benötigt. Schichtarbeit ist wirklich nichts schönes! Ihr Mann, Steve, arbeitet als Anwalt und ist aus diesem Grund ebenfalls viel unterwegs.

Die zwei kleinen Mädchen Cate - 8 Jahre - und Laura - 6 Jahre - werde ich ab Oktober 9 Monate lang betreuen. Sie sind beide sehr schlau und sportlich. Laura turnt sogar, was mich natürlich besonders freut. Und natürlich darf in der -für mich- perfekten Familie natürlich auch ein Hund nicht fehlen. Juno erscheint wirklich knuffig nach den vielen Skypegesprächen, die ich inzwischen hinter mir habe.

Sie wohnen am Rand von der Stadt New Plymouth, mit Blick auf den Vulkan Taranaki. Somit sehe ich in meinem zukünftigen Zuhause, in der einen Richtung einen riesigen Berg, in der anderen einen wunderschönen Strand, an dem sich gerne Surfer tummeln. Und das ist kein schneeweißer Sandstrand, Nein, dieser Strand ist mit schwarzem Sand geschmückt, was ihn irgendwie zu etwas Besonderem macht.

Nach meiner festen Zusage als Au Pair zu arbeiten, hat mir meine Organisation AIFS sofort mein Ablugdatum mitgeteilt. Ich werde am 5. Oktober mit der Airline Cathay Pacific aus Frankfurt abfliegen und am 7. Oktober in Auckland ankommen. Dazwischen liegen 20 Flugstunden, zweimal 10 Stunden am Stück, und ein 14-stündiger Aufenthalt in Hongkong, einer Stadt mit der ich nun wirklich nichts anfangen kann. Zum Glück habe ich schon zwei Mädchen gefunden die mit mir den gleichen Flug bestreiten und genauso glücklich über weitere Mitfliegerinnen sind wie ich.

Jetzt heißt es für mich noch das letzte Zeug hier in Deutschland zu regeln. Ich sollte mir wirklich mal eine Liste schreiben ...

Julia

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